Beats wabern durch die Luft, wechseln sich mit zarten Melodien ab, bevor die Stimmen eines ganzen Chors den Schwendermarkt erfüllen. Ein kleines Mädchen holt sich ein Stanitzel beim Eiswagen – mit einer Kugel Vanille und einer Kugel Schokolade – ehe es wieder in der großen Hüpfburg verschwindet, in der eine ganze Schar von Kindern durch die Gegend purzelt. Während sich die Eltern mit einem kalten Kaffee im Schatten der Bäume abkühlen, um für das abendliche Konzert bereit zu sein.

In der Reindorfgasse riecht es nach frischem Gemüse und Obst. Aus einem Gassenlokal klingt Kindergelächter und ein kleiner Bub läuft mit einem Kochlöffel in der Hand durch den Raum. Das Klicken der Kameras zieht von einem Eck des Grätzls ins nächste. Gebäude, Menschen, Absurdes – alles wird festgehalten. Während in der Kauergasse aufmerksam einer kleinen Runde zugehört wird, halten sich in der Sechshauser Straße die Leute vor Lachen ihre Bäuche und klopfen sich auf die Schenkel.

Aus einem kühlen Innenhof dringt das Geräusch des Hammers, der auf einen Nagel trifft und diesen immer weiter ins Holz treibt. Zur gleichen Zeit läuft eine kleine Schar von Menschen am Eingangstor des Hofs vorbei. Sie werfen einen Blick hinein, grüßen kurz und rennen dann zügig weiter. Sie folgen den Worten einer Frau, die ihnen voraneilt. Auf der anderen Straßenseite sitzt eine kleine Gruppe in einem Gastgarten. Sie essen, trinken und lauschen den Geschichten des Wirts.

Rund um den Westbahnhof springen junge SportlerInnen über Parkbänke, rollen sich gekonnt am Boden ab und nehmen mit einem Satz die nächste Stufe. Andere liegen nahezu regungslos auf einer Matte und atmen ganz tief. Sind nur bei sich, in einem Raum der ganz ruhig ist. Während wieder andere durch den Saal tanzen, ihr Gegenüber an der Hand nehmen und gemeinsam schweben.

Worte und Reime werden aneinandergereiht und am Abend unter großer Aufregung dem neugierigen Publikum vorgetragen. Die große Mauer am Schwendermarkt von den Kleinen mit Farbe und ihrer Fantasie verschönert.

Hell leuchtet es am Friedrichsplatz – im Dunkel der herannahenden Nacht. Eine Frau verkriecht sich unter ihrer Decke und lehnt sich an den Mann, der neben ihr sitzt. So bleiben sie, bis der Film zu Ende ist und die große Leinwand so schwarz wird wie die Umgebung.

So endet die erste Woche von hej 1150 – dein IKEA Grätzlfest. Eine Woche voller Erlebnisse für alle Menschen aus Rudolfsheim-Fünfhaus und von sonst wo – für Groß und Klein, für Jung und Alt.