Grätzlfestgeschichten

10.06.2018

Let’s talk about Nachhaltigkeit

Googelt man Nachhaltigkeit, kommen über 19 Millionen Ergebnisse –allein unter den deutschsprachigen Seiten. Es wirkt fast so, als hätte man im letzten Jahrzehnt mehr zum Thema gelesen und gehört als im ganzen letzten Jahrhundert davor. Und trotzdem lässt einen der Begriff oft ratlos oder verwirrt zurück. Wir meinen: Am besten erschließt sich ein abstrakter Ausdruck wie dieser im Kontext. Deshalb hat Moderator Darius A. Pidun in einem Ping Pong-Talk fünf Menschen befragt, die sich schon lange mit einzelnen Aspekten von Nachhaltigkeit befassen – in ganz unterschiedlichen Branchen. Nach dem Live-Talk haben wir die Expertinnen und Experten um kurze Video-Statements gebeten. Und die gibt es hier zu sehen.

 

 

Agnes Aistleitner: Profitorientierte Nachhaltigkeit 
Sie ist Mitte 20, leitet eine Textilfabrik in Jordanien, in der auch syrische Flüchtlingsfrauen arbeiten, betreibt ein eigenes Modelabel und studiert nebenbei noch Jus. Die Mühlviertlerin lässt nichts anbrennen. Und findet Nachhaltigkeit in Verbindung mit Profit sexy. Was sie sonst dazu zu sagen hat? Voilà:

 

Jakob Dunkl: Nachhaltige Architektur  
Das Architekturbüro querkraft ist bekannt für unkonventionelles Denken und Handeln (Museum Liaunig in Kärnten, Hochhaus Citygate in Wien), und Jakob Dunkl ist Mitbegründer und Inhaber. Er plädiert für mehr Schönheit, Emotionalität und Liebe in der Architektur und findet, man muss früh mit der Bewusstseinsbildung beginnen, wenn es ums Thema nachhaltiges Bauen geht:

 

Matej Hargas: Nachhaltige Unternehmen  
Der gebürtige Slowake ist Sustainability Manager bei IKEA Österreich und fragt sich Tag für Tag, was ein Unternehmen tun kann, um nachhaltig zu agieren. Das betrifft Hersteller, Rohmaterialien, Produktionsländer, Arbeitsbedingungen, Transportwege und vieles mehr. Im Kurzvideo verrät er außerdem, was man im Kleinen und Privaten tun kann, um schonender mit Ressourcen umzugehen:  

 

Judith Pühringer: Soziale Nachhaltigkeit  
Wenn es ums Thema Sozial- und Arbeitsmarktpolitik geht, kommt man ihr nicht vorbei: Seit vielen Jahren engagiert sich die Geschäftsführerin von „arbeit plus“, einem Netzwerk von 200 sozialen Unternehmen, in der Österreichischen Armutskonferenz. Was sie unter Nachhaltigkeit im Zwischenmenschlichen versteht und was das mit dem Grätzl zu tun hat, sagt sie im Video:  

 

Außerdem dabei, allerdings nicht auf Video, war Katharina Mischer, die eine Hälfte des Designerduos mischer’traxler, die sowohl für Galerien und Museen als auch für Unternehmen Objekte entwerfen und entwickeln. Sie hat über Nachhaltigkeit im Design-Kontext gesprochen. In ihrer Arbeit stellt sich Katharina Mischer immer wieder die Frage, wie man den Aufwand eines Produkts sichtbar machen kann. Sie ist Verfechterin des Experimentierens beim Designen: Jeder sollte sich ausprobieren, meint sie.  

 

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